Berichte

Mai 2022
Grussbotschaft des Präsidenten:
«Der Kirchentag ist ein grosses Fest für die ganze Glarner Bevölkerung»


An den bevorstehenden Kantonalen Kirchentag am Pfingstwochenende lädt Martin Laupper, OK-Präsident, die gesamte Glarner Bevölkerung ein, egal wie stark ihr Bezug zum Christentum und der Kirche ist.

Am Freitag vor Pfingsten läuten um 18.00 Uhr den ersten ökumenischen Kantonalen Kirchentag im Kanton Glarus ein und dann beginnt, nach Martin Laupper, OK-Präsident, ein einziges grosses Fest mit der Glarner Bevölkerung. «Jung und Alt, einheimisch oder Fremd sollen gemeinsam ein Fest der Begegnung feiern.» Dafür bietet der Kirchentag eine Vielzahl an unterschiedlichsten Veranstaltungen zuerst in allen Glarner Dörfern am Freitag und am Samstag im Kantonshauptort. Der gemeinsame Pfingsgottesdienst -vorausichtlich auf dem Landsgemeindeplatz- bildet dann noch den Abschluss. Gerade mit Blick auf das aktuelle weltpolitische Geschehen sei ein solcher Anlass noch um einiges bedeutender. «Beinahe machtlos müssen wir zusehen, wie die Welt ihr hässliches Gesicht zeigt.» Mit Freude, den gemeinsamen Wurzeln und Werten aber auch Zuversicht und Vertrauen in die Zukunft, könne hier der Kirchentag aber auch das hübsche Gesicht zeigen. Laupper ruft deshalb auch auf, Familie, Freunde und Verwandte aufzurufen, gemeinsam zu feiern und spezielle Begegnungen zu erfahren. «Sie sind alle herzlich willkommen; Wir freuen uns auf Sie!»

Weitere Informationen unter: www.kk22.ch
Text: Jürg Huber

Laupper (Foto: Jürg Huber)

Ok-Präsident Martin Laupper freut sich mit dem Kantonalen Kirchentag auf ein Glarner-Volksfest. (Bild: jhuber)



Mai 2022
Fenster, durch das das Licht Gottes scheint

Unter dem Motto «Salz der Erde – Licht der Welt» findet am Pfingstwochenende der erste ökumenische Kantonale Kirchentag im Kanton Glarus statt. Woher dieses Zitat stammt und was es für die Veranstaltung, aber auch ganz persönlich bedeutet, verraten Ulrich Knoepfel, Christopher Zintel und Bernd Rosner.

Am kommenden Pfingstwochenende lädt der Kantonale Kirchentag zu fröhlichen Begegnungen im Kantonshauptort und in allen Dörfern ein. Die zahlreichen Veranstaltungen werden dabei zum ersten Mal durch die Evangelisch-reformierte Landeskirche, die Römisch-katholische Landeskirche und die Evangelisch-methodistische Kirche gemeinsam unter dem Motto «Salz der Erde – Licht der Welt» gemeinsam organisiert. Das Zitat stammt aus der Bergpredigt aus dem Matthäusevangelium. «Die Aussage ist grundlegend für das Wesen der christlichen Gemeinde,» führt Bernd Rosner, Beirat Methodistische Kirche, aus. Sie könne nämlich nur existieren, indem sie weitergibt, was sie bereits empfangen hat. Jeder einzelne Christ müsse dies, laut Ulrich Knoepfel, Beirat Reformierte Kirche, selbst erfüllen, sonst wird das Salz fad und die Lampe verdeckt. Für Christopher Zintel, Beirat Katholische Kirche, ist es nicht nur eine Würde, sondern ein grosses Geschenk. «Wir sollen es nicht werden, sondern sind es bereits.» Und damit das Licht richtig strahlen kann, soll man mit erhobenem Haupt durch das Leben gehen. Deshalb hoffe er, dass auch der Kirchentag ein guter Anlass sei, über das Gute im Leben zu sprechen. «Und nicht nur das Haar in der Suppe zu suchen.» Mit den zahlreichen Veranstaltungen soll der Kirchentag aus vielen Fenstern das Licht Gottes scheinen lassen, aber auch die Menschen zum Leuchten bringen. «Das Licht wird am Kirchentag überall dort scheinen, wo Menschen sich friedlich und vorbehaltlos aufeinander einlassen.» Das heisst, nach Rosner, konkret, überall dort, wo alle Herkunfts- und Religionsgrenzen durch fröhliche Menschen überstrahlt werden. «Eingeladen sind zu diesem Fest ja alle Menschen guten Willens, niemand soll ausgeschlossen werden,» betont Zintel weiter. Salz wird auch zum Abschluss des Kirchentags eine grosse Bedeutung haben. Im Rahmen des Abschlussgottesdienst wird Martin Stützle aus den von allen Kirchgemeinden und Pfarreien hergebrachten Fridolinsstäben das Kunstwerk «christall» erstellen. «Zudem erhalten alle Teilnehmer Salz als «Bhaltis»,» führt Knoepfel weiter aus. Möge es auch die schönen Erinnerungen an den Kantonalen Kirchentag eine ganz lange Zeit «konservieren».

Text: Jürg Huber

Beirat (Foto: Markus Beerli)

Der Beirat bestehend aus Christopher Zintel (links), Bernd Rosner (Mitte) und Ulrich Knoepfel (rechts) zeigen auf, wo die Losung am Kirchentag sicht- und spürbar wird.
Foto: Jürg Huber



April 2022
Der Kantonale Kirchentag wird sicht- und spürbar

Ein bisschen mehr als einen Monat geht es noch bis zum ersten Mal im Glarnerland ein ökumenischer Kantonaler Kirchentag durchgeführt wird. Mit verschiedenen Massnahmen wird auf das einmalige Pfingstwochenende hingewiesen und über die zahlreichen Veranstaltungen informiert. Am wichtigsten: Alle sind herzlichst eingeladen!

Am kommenden Pfingstwochenende vom 3. – 5 Juni findet nicht nur nach über 30 Jahren wieder einmal ein Kantonaler Kirchentag im Kanton Glarus statt – durch die gemeinsame Organisation der Reformierten, Katholischen und Methodistischen Kirche ist es zudem der erste ökumenische Kirchentag im Glarnerland überhaupt. Was an den drei Tagen tatsächlich geboten wird und warum das grosse Fest gerade in der aktuellen Zeit von grosser Bedeutung ist, darüber wird ab anfangs Mai öffentlich informiert.

Startschuss ist der Landsgemeindesamstag auf dem Rathausplatz, wo der Kantonale Kirchentag mit einem Info-Stand vor Ort ist. «Wir werden Flyer verteilen, freuen uns aber auch über persönliche Gespräche», erklärt dazu Markus Beerli, Ressortleiter Kommunikation und Marketing, denn neben dem Landsgemeindesonntag bringt kein anderer Anlass so viele Glarnerinnen und Glarner an einem Ort zusammen.

In ähnlicher Form werden am Samstag, 28. Mai an zentralen Orten in den Glarner Dörfern Goodwill- und Infoaktionen durchgeführt. «Da kann man sich informieren, was im eigenen Dorf geplant ist und was sonst noch so läuft.» Wichtig sei für Beerli aber auch, aufzuklären, dass es sich trotz dem christlichen Hintergrund beim Kirchentag vor allem um ein gemeinsames, grosses Fest für die ganze Bevölkerung handelt. Er soll deshalb die Plattform für lebendige Begegnungen und den gegenseitigen Austausch bieten. «Jede und Jeder ist herzlich eingeladen, seinen ganz individuellen Kirchentag zu erleben.»

Weiter werde mit Inseraten aber auch mit dem kantonsweiten Verteilen und Auflegen des Festführers auf den Kantonalen Kirchentag hingewiesen und über die zahlreichen Veranstaltungen informiert. «Und auch Kirchentagsbrot, -wurst und -käse sollen auf den Anlass ‘gluschtig’ machen.» Und schliesslich zeigen alle Dörfer im wahrsten Sinn des Wortes Flagge für den Grossanlass. «Vom 27. Mai an werden alle Kirchtürme im Kanton speziell für den Kirchentag beflaggt.» So sollte jeder mitbekommen, dass am Pfingstwochenende im Kanton Glarus etwas ganz Spezielles geschehen wird.

Gerade die letzten zwei Jahre mit den Corona-Massnahmen hätten laut OK-Präsident Martin Laupper aufgezeigt, wie wichtig das Miteinander und die Gesellschaft seien. Und auch das aktuelle geopolitische Geschehen verdeutlichen, wie aktuell die christlichen Werte immer noch sind.

Text: Jürg Huber

02_kk22-Werbesachen (Foto: Madeleine Kuhn)

Markus Beerli, Ressortleiter Kommunikation und Marketing, präsentiert den Festführer.
Foto: Madeleine Kuhn-Baer



Februar 2022
Das Kirchentagfeuer in die Gemeinden tragen

Am Samstag (22. Januar 2022) informierte das Organisationskomitee die Delegierten der Kirchengemeinden und Pfarreien über den Stand der Dinge für den Kantonalen Kirchentag 2022. Bis am Pfingstwochenende Anlässe über drei Tage im ganzen Glarnerland durchgeführt werden, soll die Vorfreude in die einzelnen Gemeinden getragen werden.

«Das Organisationskomitee ist schon von Anfang an Feuer und Flamme für den Kantonalen Kirchentag», betonte am letzten Samstag Cornelia Deuber, Ressortleiterin Programm, als die Delegierten der Kirchgemeinden und Pfarreien informiert wurden.

Nun gehe es darum, dieses Feuer in die einzelnen Gemeinden zu tragen. Denn während sich am Samstag, 4. Juni und Sonntag, 5. Juni die zahlreichen Aktivitäten auf den Kantonshauptort konzentrieren, machen die Kirchgemeinden im ganzen Glarnerland am Freitagabend, 3. Juni gleich in zweifacher Hinsicht den Auftakt. Zum ersten wird mit allen Kirchenglocken im Kanton der erste ökumenische Kantonale Kirchentag eingeläutet, zum zweiten werden in allen Glarner Dörfern vielfältige Anlässe angeboten. Der Weg von den Dörfern auf den Landsgemeindeplatz, wo am Sonntag der ökumenische Festgottesdienst als Höhepunkt und Abschluss stattfinden wird, wird mit Pilgerstäben symbolisiert, die in den Gemeinden individuell gestaltet und im Gottesdienst von Künstler Martin Stützle aus Ennenda in einen Kristall transformiert werden.

Mit einem Info-Stand an der Landsgemeinde wird die Werbekampagne für den Kirchentag anlaufen, führte Markus Beerli, Ressortleiter Kommunikation, weiter aus. «Wir möchten die Bevölkerung zu einem grossen Fest für alle einladen, an dem es um Zusammenkommen, Austausch, Gespräche, Geselligkeit, Essen und Trinken unter dem Dach der Gemeinschaft geht – denn dafür steht die Kirche ja ein.»

OK-Präsident Martin Laupper betonte, dass mit dem ersten ökumenischen Kantonalen Kirchentag, organisiert von der reformierten, katholischen und methodistischen Kirche, Geschichte geschrieben wird. «Und ich bin sicher, dass im Anschluss zahlreiche schöne Geschichten über diese drei Tage erzählt werden können.»

Damit der Grossanlass ein ebenso grosser Erfolg werden kann, sei man aber auch auf viele helfende Hände angewiesen. Hier sei man schon unter anderem mit Vereinen im Gespräch, gerne soll aber auch hier in den einzelnen Kirchgemeinden die «Werbetrommel» gerührt werden.

Text: Jürg Huber

2022.02_Delegiertentreffen (Foto: Markus Beerli)

OK-Präsident Martin Laupper am Delegiertentreffen vom 22. Januar 2022. Die Delegierten der Kirchgemeinden und Pfarreien werden ein weiteres Mal über den Stand der Dinge des Kirchentages informiert, unter anderem auch über die nun folgenden Werbemassnahmen in ihrem Wirkungskreis.
Foto: Jürg Huber



Januar 2022
«Fest für Alle» in fast unzähligen Facetten


An Pfingsten 2022 feiern die Reformierte, die Katholische und die Methodistische Kirche gemeinsam einen ökumenischen kantonalen Kirchentag. An drei Tagen finden im ganzen Glarnerland zum Thema «Mitänand bewegä – Salz der Erde, Licht der Welt» zahlreiche Veranstaltungen statt; das Fest soll dabei Möglichkeiten für Begegnungen schaffen.

Von den Dörfern in die Stadt
Das umfangreiche Festprogramm vereint gekonnt Vielseitigkeit und Gemeinsamkeit. So startet der Grossanlass am Freitagabend mit dem kantonsweiten Läuten aller Kirchenglocken und einem kurzen Innehalten. Mit «Bi de Lüüt im Dorf» geht es weiter mit Anlässen in allen Dörfern des Kantons. Am Samstag lädt der Kirchentag zu Begegnungen im Kantonshauptort ein: hier bietet zum Beispiel die «Unfassbar» Gelegenheit zu angeregten Gesprächen. Weiter gibt es Vorträge, Konzerte und am Abend ein grosses Foodsave-Bankett im Güterschuppen.
Geistlicher Höhepunkt ist dann der grosse ökumenische Festgottesdienst vom Sonntag auf dem Landsgemeindeplatz, ehe wieder alle Kirchenglocken den Kirchentag ausläuten.

Für die Freude am Leben
Als gemeinschaftliches, ökumenisches Projekt der Reformierten, Katholischen und Methodistischen Kirche im Kanton Glarus wird der Kirchentag einerseits ein Bekenntnis zur Freude am Leben sein. Anderseits bezieht er auch Stellung zu aktuellen gesellschaftlichen Themen. Er will zu Veränderungen anregen und zu Haltungen motivieren: Bewegen wir gemeinsam das Glarnerland. Setzen wir ein Zeichen für die Gemeinschaft – für die Freude am Leben und die Menschen in ihrer einzigartigen Vielfalt.

Gemeinsam geht es besser
Kirchentage hätten in der Schweiz nicht die gleiche Tradition wie zum Beispiel in Deutschland, erklärt Ulrich Knoepfel, ehemaliger Kirchenratspräsident der Reformierten Landeskirche, warum es so lange gedauert hat, bis im Kanton Glarus wieder ein solcher Anlass durchgeführt wird. Mit zwei Partnern funktioniert die Organisation natürlich einfacher und es wird immer wichtiger, das Spezielle des christlichen Glaubens aufzuzeigen. Ähnlich sieht es auch der katholische Seelsorger Christopher Zintel: «Wir alle verbreiten ja eine Frohe Botschaft.» Gemeinsam wolle man dem Kanton und auch unseren Kirchen mit diesem Anlass etwas schenken. Bernd Rosner, Pfarrer der Methodistischen Kirche, möchte zudem zeigen, dass im aktuellen Christentum Nächstenliebe, Lebensfreude und Toleranz keine Schlagworte sind, sondern gelebt werden. „Der christliche Glaube ist kein verstaubtes Relikt, sondern auch in der heutigen Zeit spürbar.“

Alle Infos zum Kirchentag finden Sie unter www.kk22.ch

Text: Jürg Huber

OK-Team (Foto: Jürg Huber)

Das OK-Team mit Beirat
Hintere Reihe von links nach rechts: Sebastian Doll (anstelle von Ulrich Knoepfel), Martin Leutenenegger, Cornelia Deuber, Sandra Felber, Bernd Rosner
Vordere Reihe von links nach rechts: Daniel Landolt, Markus Beerli, Martin Laupper, Rolf Egli, Christopher Zintel

Foto: Jürg Huber



Juli 2021
Kantonaler Kirchentag an Pfingsten 2022 – Spüren, dass man Teil einer lebendigen Bewegung ist

Nach über 30 Jahren wird wie geplant im kommenden Sommer wieder ein Kantonaler Kirchentag durchgeführt. Die Reformierte, Katholische und Evangelisch-methodistische Kirche des Kantons Glarus freuen sich dabei auf viele spannende Begegnungen und viele frohe Gesichter.

Kirchentage hätten in der Schweiz nicht die gleiche Tradition wie zum Beispiel in Deutschland,erklärt Ulrich Knoepfel, Kantonaler Kirchenpräsident Evangelisch-Reformierte Landeskirche, warum es so lange gedauert hat, dass im Kanton Glarus wieder ein solcher Anlass durchgeführt wird. Aus diesem Grund sei auch die Organisation aufwendig und benötige bis drei Jahre Vorbereitungszeit. „Mit zwei Partnern funktioniert das natürlich einfacher.“ Aus reinem Pragmatismus habe man sich aber nicht entschieden, den Kirchentag 2022 zusammen mit der Katholischen und Evangelisch Methodistischen Kirche zu organisieren. „Es wird immer wichtiger das Spezielle des christlichen Glaubens aufzuzeigen.“ Ähnlich sieht es auch Christopher Zintel, Seelsorger und Beirat Katholische Kirche Kanton Glarus. „Wir alle verbreiten ja eine „Frohe Botschaft“.“ Gemeinsam wolle man dem Kanton und auch unseren Kirchen mit diesem Anlass etwas schenken. Bernd Rosner, Pfarrer Evangelisch-methodistische Kirche Glarus, möchte zudem zeigen, dass im aktuellen Christentum Nächstenliebe, Lebensfreude und Toleranz keine Schlagworte sind, sondern gelebt werden. „Der christliche Glaube ist kein verstaubtes Relikt, sondern auch in der heutigen Zeit noch spürbar.“
Zahlreiche Anlässe in allen Kirchgemeinden sind für die drei Tage im kommenden Frühling geplant. Denn Kirche besteht, laut Knoepfel, bei weitem nicht nur aus Gottesdienst, sondern ist vor allem gelebte Gemeinschaft. „Die Vielfalt des Kirchenlebens möchten wir damit für einmal der breiten Öffentlichkeit sichtbar machen.“

Auch für Zintel soll nicht nur das Spirituelle im Zentrum stehen, sondern auch vor allem Platz für schöne Stunden mit neuen und bekannten Gesichtern geben. „Dankbar wäre ich, wenn es zumindest einmal für diese drei Tage heisst: Gemeinsam statt einsam.“ Und auch Rosner hofft, dass möglichst viele unterschiedliche Menschen sich begegnen. Der Kirchentag soll dabei auch ermöglichen, dass Suchende mit anderen Suchenden ins Gespräch kommen. Denn nach Zintel sei die moderne Zeit, nicht eine Zeit von zu wenig Glauben, sondern eher zu viel Glauben. Grundsätzlich werde der Menschen von zu vielen Reizen überflutet. „Es ist und wird immer eine grössere Herausforderung, den Weg zu unserem oft verschütteten Herz frei zu räumen.“

Mit dem Kantonalen Kirchentag und den unterschiedlichsten Aktivitäten im ganzen Glarnerland öffnen sich die drei Kirchen am Wochenende von Pfingsten 2022 (Freitag, 3. bis Sonntag 5. Juni 2022) der breiten Öffentlichkeit und laden zu einem unverfänglichen Treffen, in dem der gelebte Glaube und der Glaube im Alltag mehr Bedeutung haben soll, als ein strenger Katechismus und Traditionen. „Wir hoffen auf viele glückliche Gesichter und dass die drei Tage den Glarnerinnen und Glarner viel Freude bereiten werden.“ Die Kirchen gehen dabei, nach Rosner, einen grossen Schritt aus ihren Komfortzonen und gehen vor allem hinaus zu den Menschen. „Genauso wie es uns Jesus vor über 2000 Jahren vorgezeigt hat.“

Alle Infos unter www.kk22.ch




Mai 2021
Kirchentagslied verbindet Gegensätze

Zum kantonalen Kirchentag von Pfingsten 2022 hat Christoph Kobelt das Lied «Salz der Erde, Licht der Welt» geschrieben. Dabei geht es um die Verbindung von Gegensätzen.

Das Motto des ökumenischen Kirchentages vom 3. bis 5. Juni 2022 heisst «Mitänand bewegä – Salz der Erde, Licht der Welt» (Matthäus 5,13-16). Christoph Kobelt nimmt dies in seinem Kirchentagslied auf. «Es hat mit Liebe, Glauben, Vertrauen und Hoffnung zu tun. Und dem steht immer ein Gegenstück gegenüber. Was zählt, ist die Verbindung», sagt der Komponist.
Das Lied erzählt von den Gegensätzen und der Sehnsucht, diese zu verbinden: Liebe und Hass, Wissen und Glauben, Gut und Böse, Tod und Leben. «Wir sind auf dem Weg als Salz der Erde, hin zum Licht der Welt. Alles ist der Gnade Gottes anheimgestellt», so der Glarner Kulturpreisträger von 2005.

Text und Melodie von ihm
Ein Lied müsse für ihn «verhebe», ob für den Kirchentag oder einen anderen Anlass. So sagte er bei der Anfrage vor rund zwei Jahren nur Ja, weil er auch den Text selber schreiben konnte. Aber er hatte Freude, dies zu machen, wie er betont.
Zunächst verfasste er den Text, da dieser den Rhythmus vom Lied bestimmt. Er sinnierte über die zwiespältige Bedeutung von Salz und über die Gegensätze. «Das ganze Leben ist so. Wir müssen das Hindernde mit einer positiven Seite verbinden. Das ist vielleicht unsere Lebensaufgabe.»
Die Gegensätze treten auch in der Musik hervor, mit Moll und Dur, aber auch mit Umkehrungen. «Ich muss mich mit dem Gegensatz auseinandersetzen und ihn auch in der Melodie erleben», sagt Christoph Kobelt dazu.
Ist er zufrieden mit dem Ergebnis? «Wenn ich nicht zufrieden wäre, dürfte ich das Lied nicht liefern. Es stimmt für mich», lacht der Erschaffer. Zufrieden sein müssten die anderen. Doch wer das Lied schon kenne, finde es eingängig. Es liegt ein-, zwei-, drei- und vierstimmig vor.

Ökumenisches Projekt
Der kantonale ökumenische Kirchentag ist wegen Corona auf nächstes Jahr verschoben worden. Ursprünglich war er für Juni 2021 geplant. Der kantonale Grossanlass soll vom 3. bis 5. Juni 2022 eine Plattform für lebendige Begegnungen und gegenseitigen Austausch sein. Von Tradition bis zum kulinarischen Weltdorf, von Musik, Spiel und Bildung bis zum Food-Save-Bankett wird es inspirierende Veranstaltungen für Menschen jeglichen Alters geben.

So soll der Kirchentag ein Bekenntnis zur Freude am Leben sein, aber auch zu Veränderungen anregen und zu Haltungen motivieren. Er ist ein gemeinschaftliches, ökumenisches Projekt der Reformierten, Katholischen und Methodistischen Kirche im Glarnerland. (mb)

Infos: www.kk22.ch


Bild Kirchentagslied_Christoph Kobelt (Foto: Madeleine Kuhn-Baer)


Christoph Kobelt hat ein Lied für den kantonalen Kirchentag komponiert.
Bild Madeleine Kuhn-Baer





Juni 2020
Achtung: Die Daten/Termine dieses Berichtes vom Juni 2020 wurden für das neue Datum Pfingsten 2022 angepasst.

Kirchentag: Ein Fest für alle an Pfingsten 2022


Vom Weltdorf bis zur Astrophysik: An Pfingsten 2022 lädt der kantonale Kirchentag die Glarner Bevölkerung zum grossen, ökumenischen Fest für alle ein.

Unter dem Titel «Mitänand bewegä – Salz der Erde, Licht der Welt» soll der Grossanlass eine Plattform für lebendige Begegnungen und gegenseitigen Austausch sein. Von Tradition bis zum kulinarischen Weltdorf, von Musik, Spiel und Bildung bis zum Foodsave-Bankett gibt es Veranstaltungen für jedes Alter.

Als gemeinschaftliches, ökumenisches Projekt der Reformierten, Katholischen und Methodistischen Kirche im Kanton Glarus wird der Kirchentag einerseits ein Bekenntnis zur Freude am Leben sein. Anderseits bezieht er auch Stellung zu aktuellen gesellschaftlichen Themen. Er will zu Veränderungen anregen und zu Haltungen motivieren: Bewegen wir gemeinsam das Glarnerland. Setzen wir ein Zeichen für die Gemeinschaft – für die Freude am Leben und die Menschen in ihrer einzigartigen Vielfalt.

Erste Highlights sind bekannt
Das OK unter Leitung von Martin Laupper ist bereits seit geraumer Zeit an der Arbeit, um das grosse Fest für alle zu planen. Der Freitagabend steht unter dem Thema «Bi de Lüüt im Dorf». Sämtliche Kirchenglocken des Kantons werden den Kirchentag einläuten. Nach einem kurzen Innehalten findet in jeder Kirchgemeinde eine Veranstaltung statt. Auch die Nacht wird als tiefes spirituelles Gefäss genutzt.

«Mitänand i dr Stadt» heisst es am Samstag. Die ersten Highlights sind bereits bekannt:
- «Unfassbar – die mobile Bar lädt zum Gespräch»: Die beiden Berner Pfarrer Tobias Rentsch und Bernhard Jungen begrüssen die Besucherinnen und Besucher am Bahnhof Glarus mit ihrer «Unfassbar».

- «Von den Sternen zu Gott? – Astrophysik versus Theologie»: Der international bekannte Astrophysiker Arnold Benz begibt sich mit dem Publikum ins Universum und betrachtet es sowohl aus der Sichtweise der Astrophysik als auch der Theologie.

- «Vom Laden auf den Tisch – das grosse Foodsave-Bankett»: Ein Gastro-Team kreiert am Samstagabend ein grosses Fest-Bankett mit Zutaten, welche die Glarner Lebensmittelläden sonst entsorgt hätten.

- «Von Brecht bis Brahms»: Auf der Piazza in der Landesbibliothek Glarus klingt der Samstagabend aus: Zwei Sängerinnen mit musikalischer Begleitung singen Lieder von Brecht bis Brahms.

Geistlicher Höhepunkt ist sodann der grosse ökumenische Festgottesdienst vom Sonntag auf dem Landsgemeindeplatz, ehe wieder alle Kirchenglocken des Kantons den Kirchentag ausläuten.

Ein derart grosses Fest benötigt viele Helferinnen und Helfer. Wenn Sie dabei sein möchten, melden Sie sich bitte an. Oder werden Sie Sponsor und spenden Sie einen individuellen Betrag. Bereits jetzt herzlichen Dank! (pd/mb)

Infos: www.kk22.ch
Kontakt: Kantonaler Kirchentag 2022, Sekretariat, Wiesli 7, 8750 Glarus, 055 640 26 09, kirchentag@kk22.ch